Selbstverständnis

Wer soll erreicht werden?

Mit den Aktionen wollen wir Menschen, die sich von Lookismus betroffen fühlen, insbesondere junge FLINTA*s, erreichen und gegenseitiges Empowerment als Feminist*innen schaffen.

Mit unseren Aktionen wollen wir alle Menschen dazu anstoßen zu reflektieren, wie sie selbst Schönheitsideale (re-)produzieren und fordern dazu auf, diesen entgegenzusteuern.


Was ist das Ziel?

Mit den Aktionen wollen wir Diskriminierungen aufgrund von konstruierten Körpernormen thematisieren, unserem Zorn darüber Ausdruck verleihen und einen Beitrag zur Zerstörung dieser Normen leisten.

Dabei kritisieren wir insbesondere die Sexualisierung von weiblich gelesenen Körpern und deren Vermarktung in der kapitalistischen Werbe- und Fernsehindustrie. Durch diese werden Körper von FLINTA*s als Objekte betrachtet, welche bestimmten Maßstäben entsprechen müssen. Primär üben wir Kritik am Beispiel der Modelfernsehshow ‘Germanys Next Top Model’. Dabei wendet sich unsere Kritik gegen die dort (re-)produzierten toxischen Körpernormen und nicht gegen die Teilnehmer*innen persönlich. Wir werden unsere Wut in Form von Aktionen, Widerstand und (Selbst-)Empowerment zum Ausdruck bringen.


Wer steckt hinter der Kampagne körperZORN?

Wir sind FLINTA*s, die sich gemeinsam organisieren und als Teil feministischer Bewegungen verstehen. In politischer Aktion wollen wir gegen Lookismus, Sexismus und weitere Diskriminierungen laut werden.

Politisches Selbstverständnis

Wir leben in gesellschaftlichen Strukturen, welche von verschiedensten Diskriminierungen durchzogen sind. Ableismus, Antisemitismus, Klassismus, Lookismus, Rassismus und Sexismus sind nur einige der Diskriminierungsformen, die dazu beitragen, dass Menschen auf dieser Welt unterschiedliche Chancen erfahren und als aktive Subjekte oder passive Objekte begriffen werden. Diskriminierungspraxen halten ungleiche Machtverhältnisse aufrecht und ermöglichen, dass der Kapitalismus und weitere ausbeuterische Beziehungen fortlaufend bestehen.

Wir sind alle Teil dieser Strukturen. Sind Teil von Diskriminierung und Privilegierung. Dies nehmen wir nicht länger einfach hin! Durch tägliches Hinterfragen, Weiterbilden und Reflektieren verstehen wir mehr über diskriminierende und privilegierende Mechanismen sowie deren Mehrdimensionalität und Verstrickung.

Wir streben an, diese Mechanismen aufzubrechen und abzuschaffen! Wir verstehen den Kapitalismus als Nährboden für jegliche Diskrimierungsformen und deren Aufrechterhaltung. Wir stellen uns entschlossen gegen kapitalistische Logiken.

Dennoch sind diskriminierende Denk- und Handlungsmuster tief in gesellschaftlichen Strukturen und auch in uns als Individuen verankert. Deren Abschaffung ist ein Prozess, welcher gegenseitiger Rückmeldung bedarf. Solidarische Kritik heißen wir willkommen.
Dies soll das Reproduzieren von Diskriminierung auf keinen Fall rechtfertigen, sondern lediglich den Raum öffnen gemeinsam zu lernen.

Diskriminierenden Absichten wie unter anderem rassistische, antisemitische, sexistische, ableistische, klassistische, queerfeindliche Äußerungen und Handlungen werden wir keine Plattform bieten und entgegenwirken!


Aktionsformen

Unser Protest wird in den unterschiedlichsten Aktionsformen widerständig, laut und kreativ sein! Wir werden so niederschwellig und inklusiv wie möglich und so unbequem wie nötig sein! Manche Aktionen werden online, andere dezentral in verschiedenen Städten Deutschlands stattfinden.